Der Forschungspilot in Meran untersucht, wie Lastenräder nahtlos in das bestehende städtische Fahrradverleihsystem integriert werden können – mit dem Ziel, umweltfreundlichere und inklusivere Liefer- und Abholservices anzubieten. Im Rahmen des Projekts wird ein digitales Buchungssystem für Lastenräder eingeführt und in Praxistests auf Benutzerfreundlichkeit und logistische Effizienz geprüft. Ein zentrales Element ist die Zusammenarbeit mit einem lokalen Handelsbetrieb, der mithilfe des Fix-Lastenrad-Lieferservices regionale Produkte auf nachhaltige Weise zustellt. Das Projekt rückt die ökologischen Vorteile alternativer Liefermethoden in den Vordergrund – mit dem Ziel, städtischen Verkehr und Emissionen zu reduzieren. Lokale Geschäfte beteiligen sich aktiv, indem sie sowohl grüne Lieferoptionen als auch klassische Bestellwege anbieten. So wird sichergestellt, dass der Service inklusiv bleibt und verschiedene Nutzergruppen erreicht werden. Gleichzeitig können Akzeptanz und Wirkung nachhaltiger Lieferlösungen genau evaluiert werden.
Als Infrastrukturmaßnahme werden mögliche Standorte für Abholstationen analysiert – mit besonderem Fokus auf das Viertel Untermais/Maia Bassa, wo eine Pilotstation errichtet wird. Diese dient nicht nur als Abholpunkt, sondern auch als gemeinschaftlicher Treffpunkt – ein Raum für sozialen Austausch und kulturelle Aktivitäten im Quartier.
Besonders hervorzuheben ist der partizipative Gestaltungsprozess der Station: Das Design wird gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und relevanten Akteuren entwickelt. Dabei stehen Barrierefreiheit, Inklusivität und Attraktivität – insbesondere für Menschen mit Behinderungen – im Mittelpunkt.
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Der Forschungspilot ist Teil der Initiative Move 2 Cargo, die von südtirolmobil ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Lastenräder als festen Bestandteil nachhaltiger Mobilität und Logistik in Südtirol zu verankern. Die Kampagne unterstützt Gemeinden, Logistikunternehmen und Betriebe dabei, auf emissionsarme Transportmethoden umzusteigen.

Move 2 Cargo zeigt, wie die Umstellung auf Lastenräder langfristig nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lebensqualität in Städten verbessern kann. Mit maßgeschneiderter Beratung und konkreten Praxismodellen wie in Meran leistet die Initiative einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Zukunft der Mobilität in Südtirol.
Zusätzlich wurden Points of Interest (POIs) – also nahegelegene Orte mit funktionaler, sozialer oder wirtschaftlicher Relevanz für die Nutzer:innen der Website – ermittelt und bewertet. Jeder POI wurde klassifiziert (z. B. als teilnehmendes Unternehmen, Parkplatz usw.) und anhand von Zugänglichkeitsmerkmalen wie Grad der Barrierefreiheit, vorhandenen Hindernissen und verfügbaren Dienstleistungen in einer interaktiven Karte bewertet. Für die für die SuCoLo-Pilotprojekte relevantesten POIs wurden standardisierte Anpassungspläne zur Beseitigung architektonischer Barrieren (bekannt als PEBA) entwickelt, die architektonische, sensorische und informationelle Barrierefreiheitslücken adressieren (weitere Informationen siehe Deliverable 4.1 „Georeferenzierte Kartierung von POIs in Bezug auf Barrierefreiheit und standardisierte Anpassungspläne (PEBA) im Falle von Barrieren“). Die interaktive Karte der POIs finden Sie hier: verfügbar auf Italienisch und Deutsch.